Kindergeschichten

Vor einigen Jahren begann es. Irgendwer hatte die Idee mit den Freundschaftsbänder. Ein paar Wollfäden zu einem Zopf zusammengeflochten knotete ein Kind seinem besten Freud um das Handgelenk. Es sollte ein unscheinbares Zeichen inniger Verbundenheit sein.

Lilli war bei ihrer Freundin Maren eingeladen. Zuhause bei Lilli gibt es keinen Fernsehapparat, und so war es ganz klar, daß die beiden Kinder schon bald den Fernseher einschaltete und interessiert davor saßen.

Sie hatten auf den Knopf "Kinderkanal" gedrückt, denn dort war anzunehmen, daß es etwas Schönes zu sehen geben würde.

Es war stockdunkel draußen, als die Mutter leise ins Kinderzimmer schlich. Behutsam legte sie die Hand auf Damaris Schulter:

"Aufwachen, Kleines, es wird Zeit. Wir müssen gehen. Und du willst doch mit, nicht wahr?"

Es war an einem wunderschönen, sonnigen Tag im Spätherbst. Die kleine Tanne auf der Lichtung streckte ihre Äste und ließ sie vergnügt vom Wind leicht hin und herwiegen. Nur ein paar Schritte von ihr entfernt begann der dichte Wald. Dort drängten sich die Tannen so nah aneinander, daß ihre unteren Äste alle ganz dürr waren, weil die Sonne mit ihren Strahlen gar nicht bis zum Boden gelangte.

Es war einmal irgendwann irgendwo ein Kloster. Dort wohnten lauter alte Mönche, und alle waren sie unmusikalisch.

Als ich einmal im Wald war, hab' eine Quelle ich entdeckt.
Sie hatte sich ganz heimlich zwischen Zweigen dort versteckt.
An einem kleinen Hang, da purzelte sie herab
benetzte munter Gräslein, manch Stöcklein, manchen Stab.
Ich folgte ihrem Weg eine ganze Weile lang
und stellte schließlich fest, daß noch eine zweite Quelle entsprang.

Hansi war ein Stallhase. Er lebte bei einer sehr netten Familie am Rande der Stadt. Sein Stall befand sich im Hof, windgeschützt aber dennoch so, daß Hansi einen guten Überblick über das Geschehen auf der Straße und sogar auf dem Nachbargrundstück hatte. So war es Hansi nie langweilig.

Dies hier ist eine Unterhaltung zweier Kinder. Das eine Kind singt, das andere spricht in Form eines Raps. Beschützt zu werden, ist ein wichtiges Thema. Wie denkst du darüber?

Lied:

Kein Märchen sondern der Bericht einer wahren Begebenheit

Nina war sauer, stinksauer. Die Mutter hatte ihr verboten, Süßigkeiten zu essen und auch noch den ganzen Tag über. Sie hatte ihr überhaupt verboten, die Küche zu betreten. Dabei gab es dort einen Schrank, in dem sich allerlei Leckereien befanden, Schokolade, Kekse, Waffeln, diverse süße Riegel und vieles mehr. Und all das sollte Nina jetzt nicht bekommen.

Es war einmal ein mächtiger König. Er war ein gütiger und gerechter Herrscher, wenngleich er auch sehr streng war. Sein Reich war so riesengroß, daß sich ein Mensch das gar nicht vorstellen konnte.

Wie jedes Jahr schmückte am Tag vor den Heiligen Abend die Mutter den Christbaum. Nur diesmal gab es eine kleine Änderung. Ihre Tochter, Kathi, war jetzt schon größer und durfte zum ersten Mal mithelfen.

Arme Kinder, reiche Kinder, Durchschnittskinder, glückliche und traurige Kinder, sie alle gibt es. Ob es einem Kind gut geht oder nicht, hat nichts mit Geld zu tun sondern einzig damit, ob es geliebt wird und ob es jemanden gibt, der sich um es kümmert. Hier sind zwei Lieder aus der CD "Kindergedanken", die ein bißchen zum Nachdenken anregen mögen.

Das reiche Kind

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