10. Der Lahme

10. Dezember 2014

Und es wurde ein Mann herbeigebracht, der lahm war von Mutterleib an, den man täglich an die Pforte des Tempels, welche man «die Schöne» nennt, hinsetzte, damit er von denen, die in den Tempel hineingingen, ein Almosen erbitte. Als dieser Petrus und Johannes sah, die in den Tempel hineingehen wollten, bat er sie um ein Almosen. Petrus aber samt Johannes blickte ihn an und sprach: „Sieh uns an!“ Er aber achtete auf sie in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen. Da sprach Petrus: „Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, stehe auf und wandle!“ Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Und alsbald wurden seine Füße und seine Knöchel fest, und er sprang auf und konnte stehen, ging umher und trat mit ihnen in den Tempel, wandelte und sprang und lobte Gott. Und alles Volk sah, wie er umherging und Gott lobte. (Apostelgeschichte 3, 2 – 9)

Während Jesus auf der Erde war, heilte er viele Kranke, die seitens der Ärzte als unheilbar galten. Nun, einige Zeit später, gingen Petrus und Johannes umher und erzählten den Menschen von Jesus.
Was meinst Du, was dem lahmen Bettler wichtiger gewesen wäre, wenn die beiden ihm eine riesige Summe Geld gegeben hätten, oder daß sie ihn geheilt haben?
Viele Menschen sagen, daß die Gesundheit ihr höchstes Gut ist. Ich finde, sie haben recht. Wenn man gesund ist, kann man arbeiten und Geld verdienen. Ganz so einfach ist es bisweilen nicht, das ist mir schon klar. Aber Gesundheit ist auf alle Fälle sehr wichtig.
Wie war es aber möglich, daß Petrus und Johannes diesen Lahmen heilen konnten?
„Im Namen Jesu Christi...,“ sagten sie. Genau genommen hat also Jesus diesen Lahmen geheilt, und Petrus und Johannes waren lediglich die Ausführenden.
Jesus – ist das nicht der, der eigentlich mit der Adventszeit sehr viel zu tun haben sollte, und auf dessen Ankunft wir warten?