19. Wer oder was ist der Heilige Geist?

19. Dezember 2014
Als Jesus noch auf der Erde war, hatte er viele Gespräche mit seinen Begleitern insbesondere während der Zeit kurz vor seiner Hinrichtung. Jesus wußte, daß die jüdische Obrigkeiten ihn töten würden. Deshalb bereitete er seine Begleiter auf die Zeit vor, in der er nicht mehr jeden Tag mit ihnen zusammen durch die Dörfer und Städte ziehen würde. Das sagte Jesus zu seinen Jüngern:
 
Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden. Und wenn jener kommt, wird er die Welt überzeugen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht; von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; von Gerechtigkeit aber, weil ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht mehr seht; von Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist. (Johannes 16, 7 – 11)
 
Mit dem Wort „Beistand“ meint Jesus hier den Heiligen Geist. Das ist eine sehr spannenden Angelegenheit. Lies mal die ersten beiden Kapitel der Apostelgeschichte durch. Nachdem Jesus auferstanden war und zurück zu Gott, dem Vater, gegangen war, blieb ein Häufchen ängstlicher Leute zurück, die sich schrecklich traurig und einsam fühlten.
Dann kam das Fest von Pfingsten. Das war damals ein jüdisches Fest, an dem die Juden feierten, daß Gott ihnen das Gesetz gegeben hatte. Das passierte:
 
Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daherfahrenden gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen. Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab. (Apostelgeschichte 2, 1 – 4)
 
Jesus hatte Wort gehalten. Er hat den Beistand seinen Jüngern und Freunden geschickt. Von da an krempelte sich das Leben der vormals ängstlichen Jünger komplett um. Sie hatten keine Angst mehr. Vielmehr erzählten sie freimütig allen Menschen von Jesus und ermutigten sie, an ihn zu glauben. Das gilt auch heute noch für uns.