4. Der Reiche und das Kamel, Teil 1

4. Dezember 2014
Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: „Guter Meister, was soll ich tun, um das ewige Leben zu ererben?“ Jesus aber sprach zu ihm: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als Gott allein! Du weißt die Gebote: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Du sollst nicht rauben! Ehre deinen Vater und deine Mutter!“
Er aber antwortete und sprach zu ihm: „Meister, dies alles habe ich gehalten von meiner Jugend an.“ Da blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: „Eins fehlt dir! Gehe hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, nimm das Kreuz auf dich und folge mir nach!“ Er aber ward traurig über diese Rede und ging betrübt davon; denn er hatte viele Güter. (Markus 10, 17 – 22)
 
Was ist das für eine seltsame Geschichte? Möchte Jesus wirklich, daß wir unser gesamtes Vermögen den Armen spenden? Das kann doch nicht sein! Wovon sollen wir dann leben? Wovon sollen wir die Miete bezahlen und das Essen und die Kleidung, ganz abgesehen von der Urlaubsreise?
Die Geschichte geht noch weiter. Lassen wir für den Moment diese Fragen offen. Wir werden definitiv darauf zurückkommen.
Aber überlege doch mal bis morgen, was Dir im Leben am wichtigsten ist, und welchen Stellenwert Dein Vermögen, wie groß oder klein es auch sein mag, dabei hat.