Sind Sie auch schon im Vorbereitungsstreß für die Megageburtstagsparty? Welche Geburtstagsparty ich meine? Ach so, klar - wahrscheinlich denken auch Sie wie so viele andere Menschen gar nicht mehr an den Ursprung, daran warum wir diese Party überhaupt feiern.
In den Straßen, in den Geschäften überall ist schon dekoriert, oder man ist mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt. Nun ja, bei uns in Deutschland kommt der Nikolaus bereits am 6. Dezember. Da muß man schon frühzeitig im November die entsprechenden Waren anbieten. Und wenn wir auch inzwischen sehr viel von den Amerikanern kopieren, den Nikolaustag lassen wir uns nicht nehmen.
Ganz abgesehen davon, daß man anschließend noch immer den Weihnachtsmann herausholen kann. Der läuft einem nicht davon. Und dann brauchen wir natürlich die Plätzchen und die Lebkuchen und die Stollen und den Glühwein, und viele freuen sich, daß es jetzt bereits geschneit hat. Das macht alles noch weihnachtlicher. Hoffentlich taut es nicht mehr kurz vor dem Fest. Das wäre zu schade. Weiße Weihnachten sind einfach was anderes schon wegen der Stimmung und so.
Nur die Hektik stört ein bißchen und der schreckliche Einkaufsstreß und das Karten schreiben. Ach, daß man nur ja niemanden vergißt. Weihnachtskarten sind wichtig. Da kann man sich unauffällig bei Geschäftspartnern, Kunden und anderen Leuten mal wieder melden und sich in Erinnerung rufen, ohne daß es wie plumpe Werbung aussieht.
Wie gut ist es doch, daß wir Weihnachten haben. Wir haben es ja jetzt bereits seit etwa zweitausend Jahren, und es hat sich wirklich bewährt.
Aber -
Wissen Sie überhaupt noch warum wir Weihnachten feiern? Was hat es für einen Sinn. Ach ja, man erinnert sich aus der Kindheit. Da wird die Geburt Jesu gefeiert. Schließlich gibt es auch überall auf den Weihnachtsmärkten niedliche Krippen zu kaufen. Und eine Krippe gehört schon irgendwie dekorationsmäßig dazu.
So, und inzwischen fragen Sie sich vielleicht, was all dieses Geschreibsel über Weihnachten mit Liebe zu tun hat. Denn so lautet ja die Überschrift dieser Seite.
Zugegeben, für mache Familien hat Weihnachten sehr wenig mit Liebe zu tun. Durch diese blöde Anhäufung von Feiertagen, an denen man trautes Heim spielen soll, kann es schon sehr streßig werden. Da ist es dann kein Wunder, wenn der eine oder andere explodiert, und es zum Krach kommt.
Stop!!!
Vergessen Sie mal für ein paar Augenblicke sämtliche Klischees, Bräuche und all den Rummel um Sie herum.
Lassen Sie uns zusammen darüber nachdenken, warum es überhaupt zu diesem Fest Weihnachten kam:
Gott, der Schöpfer des Universums und der Menschen, beobachtete seine Geschöpfe mit Sorge. Gott liebt uns Menschen. Aber Gott ist auch ein perfekter Gott, der nichts Fehlerhaftes um sich dulden kann.
Um uns Menschen zu retten, um uns von unserer Fehlerhaftigkeit zu befreien, um uns die Möglichkeit zu geben, daß wir wieder reingewaschen würden und somit doch zu Gott kommen können, deshalb dachte sich Gott in seiner unendlichen Liebe einen grandiosen Plan aus:
Gott schickte seinen eigenen Sohn in die Welt, damit wir Menschen gerettet werden.
In der Bibel, im ersten Kapitel des Evangeliums des Johannes steht: "Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort."
Ein paar Verse weiter ist dann zu lesen: "Und das Wort wurde Fleisch (=Mensch) und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Einziggeborenen vom Vater, voll von Gnade und Wahrheit."
Weihnachten ist also eine Geburtstagsfeier, denn wir erinnern uns an den Tag, an dem Jesus, der Sohn Gottes geboren wurde. Mehr sollte Weihnachten nicht sein, vor allen Dingen aber nicht weniger!
Eine ausführliche Schilderung der Umstände, wie Jesus geboren wurde, finden Sie im Neuen Testament der Bibel in den Evangelien von Matthäus und Lukas in den ersten Kapiteln. Eine etwas philosophischer Betrachtungsweise der Geburt Jesu finden sie im ersten Kapitel des Evangeliums von Johannes.
Vielleicht finden Sie doch mal Zeit, die Bibel aufzuschlagen und sich das durchzulesen. Es ist sehr spannend, und es lohnt sich.