Epiphanias

Eine Menge Kamele wird dich bedecken, junge Kamele von Midan und Efa. Sie alle werden aus Saba kommen. Gold und Weihrauch tragen sie, und sie werden das Lob des Herrn fröhlich verkünden. (Jesaja 60, Vers 6)

Als nun Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. (Matthäus 2, 1 – 2)

Am 6. Januar feiern wir Epiphanias. Woher die Bedeutung dieses Festes genau kommt kann man sehr gut nachlesen auf den Seiten "Das Kirchenjahr". In unserer heutigen Zeit denken wir an diesem Tag am ehesten noch an die drei Weisen aus dem Morgenland. Bereits im Alten Testament gibt es Hinweise, daß Männer aus einem fernen Land kommen werden, um den neugeborenen König anzubeten. Wie das mit diesen drei Weisen genau war, steht im Evangelium des Matthäus.
Ist es nicht erstaunlich! Da machten weise Männer, Sterndeuter, Magier, eine lange, beschwerliche viele Tage dauernde Reise in ein fernes Land, nur weil sie einen besonderen Stern aufgehen hatten sehen. Dann kamen sie in diese Stadt Bethlehem und fanden dort in einem armseligen Stall tatsächlich ein neugeborenes Baby.
Was war an diesem Baby so Besonderes? Woher wußten die Sterndeuter, daß genau diese Baby ein König ist? Sah man es dem Kind an? Wohl kaum. Einem kleinen Kind, das nichts als Windeln trägt sieht man nicht an, ob es ein königlicher Sproß ist, oder ob seine Eltern Bettler sind. Und doch wußten diese Männer, daß genau dieses Baby der König ist. Sie beteten es an und brachten ihm wertvolle Geschenke.
Noch heute, über zweitausend Jahre später feiern wir Weihnachten mit einem pompösen Fest, dem weltweit größten, jährlichen Ereignis. Ist uns dabei klar, daß es hier eigentlich um Jesus geht? Gerade wenn all der Rummel und Trubel vorbei ist und der Alltag allmählich wieder einkehrt, sollten wir doch einmal darüber nachdenken, ob dieser Jesus nicht auch für unser persönliches Leben von ganz zentraler Bedeutung ist.