Kurz nach Wintersonnenwende feiern wir Weihnachten. Es wird auch das Fest des Lichts oder das Lichterfest genannt. Es gibt Christbäume und Unmengen von Kerzen werden allerorts angezündet.
Aber auch in anderen Kulturkreisen und in diversen Religionen gibt es Lichterfeste und Lichtgötter. Auf diese trifft man nicht nur in irgendwelchen fernen Ländern sondern auch bei uns. Ja, es gibt sogar eine sog. "Lichtarbeit" mit Lichtarbeitern. Das hat mit Esoterik zu tun.
Aber wer oder was ist denn das Licht? Gibt es einen Gott des Lichts? Wo, wen?
Seit Anbeginn aller Zeiten war für die Menschen in allen Teilen der Erde das Licht etwas sehr wichtiges, oftmals sogar ein Heiligtum. Licht ist der Inbegriff des Lebens, denn ohne Licht gibt es kein Leben. Es ist also nicht verwunderlich, daß die Menschen im Licht etwas Göttliches sahen und teilweise auch heute noch sehen.
Ganz am Anfang der Bibel lesen wir folgendes:
Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es war Licht. Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis; und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis Nacht. Und es war Abend, und es war Morgen: der erste Tag. (1. Mose 1, 1 – 5)
Wenn wir grundsätzlich davon ausgehen, daß das gesamte Universum von einem Schöpfer erschaffen wurde, und wir diesen Schöpfer "Gott" nennen, dann stellen wir hier fest, daß er zwischen dem Licht und der Finsternis als erstes differenzierte.
Man möge sich nicht an dem Wort "Tag" stoßen, denn dies steht lediglich für "Zeiteinheit" und bedeutet definitiv nicht 24 irdische Stunden.
Als erstes schuf Gott also das Licht und schied dieses von der Finsternis.
Und Gott sah, daß das Licht gut war.
Das Licht wird in den meisten Kulturkreisen als das Gute bezeichnet, wohingegen die Finsternis als Gegenstück dazu das Böse verkörpert. Jeder Mensch braucht Werte, nach denen er sich orientiert und nach denen er sein Leben ausrichtet. Licht und Finsternis sind sinnvolle und klar erkennbare Symbole für gut und böse.
Im Laufe der Jahrtausende kamen weitere eindeutige Symbole für gut und böse hinzu, die den Menschen halfen, ihre moralischen Werte in Ordnung zu halten. So kamen etwa für grundsätzlich "das Böse" Wörter wie "Teufel", "Satan", "Hexe" etc. hinzu.
Erst in den vergangenen Jahrzehnten schlichen sich allmählich und heimlich Veränderungen ein. Da traten Gestalten wie "die süße Hexe, Bibi" auf. Aber eine Hexe ist weder süß noch niedlich sondern per Definition böse, ebenso wie ein Rappe per Definition schwarz und nicht weiß ist.
Diese Verharmlosung des Bösen als solches besonders auch in Kinderbüchern und Kinderfilmen führte dazu, daß sich die Menschen immer schwerer tun, grundsätzlich gut und böse zu unterscheiden.
Plötzlich tauchten sog. "Lichtarbeiter" auf, die die Menschen zu okkulten Praktiken lockten. Aber "Licht" ist doch mit der Definition "gut" belegt, sind also Lichtarbeiter nicht also logische Folgerung ebenfalls gut? Achtung! Sie sind ebenso gut wie die süße Hexe lieb ist.
Dieses gesamte Thema wird umfassend in dem Buch "Lichtarbeit – Der Weg ins Dunkel" von Eckart Haase erklärt. Seine Internetseite ist zu finden unter www.achtung-lichtarbeit.de .
Wir müssen also leider heute sehr wachsam und vorsichtig sein, wenn wir uns mit dem Thema "Licht" befassen und Menschen uns auffordern, einem / dem Licht zu folgen. Fragen Sie grundsätzlich nach, was die Betreffenden unter dem Begriff "Licht" genau verstehen.
Auch hier hilft uns die Bibel. Dort schreibt der Evangelist Johannes:
Das wahrhaftige Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Es war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. (Johannes 1, 9 – 11)
Diese Zeilen klingen fast wie eine verschlüsselte Geheimbotschaft. Wer ist dieses wahrhaftige Licht, das in die Welt kam, das aber von der Welt nicht erkannt wurde? Ein paar Kapitel später gibt Johannes die Auflösung:
Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben." (Johannes 8, 12)
Hier steht es klar und deutlich: Jesus ist das wahrhaftige Licht, das Licht des Lebens. Kein anderes Licht kann Leben schenken als einzig und alleine Jesus.