Immer wieder werden wir Menschen mit der Gewalt des Wassers konfrontiert. Im Dezember 2004 erschütterte uns die Nachricht vom gewaltige Tsunami im Südosten Asiens. Im Sommer 2005 blieben wir auch in Deutschland nicht von Flutkatastrophen verschont.
Nach dem Hochwasser im Sommer 2002 hatte ich den nachfolgenden Text geschrieben, der m.E. jedoch nach wie vor aktuell ist.
Spätestens seit der schlimmen Hochwasserkatastrophe im Sommer 2002 ist uns das durchaus klar. Tausende von freiwilligen Helfern kämpfen in den Katastrophengebieten um das Eindämmen der Fluten. Mengen von Menschen leisten Geld- oder Sachspenden. Eine große Zahl von Menschen helfen anderen bei den Aufräumungsarbeiten. Sie alle tun das weder aus Egoismus noch, weil es so viel Spaß macht. Sie tun es primär, um anderen in Not zu helfen.
Angesichts dieser schlimmen Naturkatastrophe zeigten sehr viele auf einmal wieder Nächstenliebe. Nicht Eigensucht, Spaß, Lust und persönlicher Profit stehen an erster Stelle sondern das ganz schlichte Bedürfnis, seinem Nächsten zu helfen.
Diese Naturkatastrophe im Norden von Deutschland regte aber auch sehr viele Menschen zu Nachdenken an. Wir wähnten uns so sicher, so mächtig, so großartig mit all unserem technischen Fortschritt und unseren wissenschaftlichen Leistungen. Wir brauchten keinen Gott. Wozu auch? Wir konnten doch alles selbst viel besser. Jeder ist sich selbst der Nächste, hieß es. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Gott brauchten wir nicht. Nur das Ego zählte.
Aber wir leben nun mal in einer von Gott geschaffenen Welt. Gott hat sehr lange Geduld.
Aber dann schnippe Gott mit dem Finger, ließ es einfach ein paar Tage lang sehr heftig regnen, und schon traten Flüsse über die Ufer und riesige Landstriche wurden überschwemmt. Und wir Menschen standen machtlos da und schauten. Auf einmal wurde uns klar, daß wir angesichts der Allmacht Gottes eben doch sehr winzig sind.
Sandsäcke aufeinanderhäufen, war das einzige, was wir tun konnten. Kein technischer Fortschritt und keine wissenschaftlichen Erkenntnisse halfen uns. Vielleicht gibt es Leute, die nun verbittert fragen: "Warum läßt Gott so etwas zu? Gott ist doch ein gütiger Gott, oder?"
Sicherlich ist Gott ein gütiger Gott, der uns sehr liebt. Aber ein liebender Vater muß seine Kinder auch züchtigen, insbesondere wenn sie gar zu eigensinnig, halsstarrig und lieblos werden.
Diese Naturkatastrophe zeigte uns einmal wieder in einzigartiger Weise die unendliche Größe Gottes, gegen die wir Menschen überhaupt nichts ausrichten können.
Dennoch ist Gott ein liebender Gott, der sich über nichts mehr freuen würde als über die Zuwendung der Menschen hin zu ihm.
Wasser – es ist nicht nur bedrohlich und vernichtend. Wie fast alles auf unserer Welt hat es viele Seiten.
Wasser ist lebensspendend. Ohne Wasser könnten wir nicht existieren. Wasser benötigen wir zum Trinken. Nach drei Tagen ohne Wasser ist ein Mensch verdurstet. Nur wenige Tropfen verdorbenen oder schmutzigen Wassers können einen Menschen jedoch sehr krank manchen oder gar töten.
Es gibt Wasser, das dümpelt in Teichen oder Zisternen vor sich hin. Irgendwann einmal war es sicherlich gutes Trinkwasser. Da es aber nicht mehr in Bewegung ist, wurde es mit der Zeit trübe und verdarb.
Wasser muß fließen, um brauchbar zu bleiben. Auch in der Bibel finden wir eine Menge über Wasser. 476 mal ist dieses Wort dort erwähnt. Jesus spricht im 4. Kapitel des Evangeliums des Johannes davon, daß er lebendiges Wasser hat. Jesus ist dieses lebendige Wasser, von dem wir jederzeit trinken dürfen, zu dem wir jederzeit kommen dürfen.
In der Offenbarung des Johannes steht in Kapitel 22, Vers 17: "Komm! Und wen dürstet, der komme; wer will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst."
Jesus ist der Schlüssel zu diesem lebendigen Wasser und sowohl der Weg als auch die Tür zu Gott.
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